Ihr eigentlicher Name lautet Ella Yelich-O’Connor. Doch genannt wird sie kurz Lorde. Sie ist 16 Jahre alt, kommt aus Auckland in Neuseeland und stellt dieser Tage die Musikwelt so richtig auf den Kopf. Ihre erste Single “Royals” landete in den USA und im Vereinigten Königreich auf der Spitzenposition Nummer 1. In den US-Alternativecharts konnte sie sogar einen seit 1966 bestehenden Rekord brechen. Nun ist die 16-Jährige Lorde die Künstlerin, die am Längsten auf Platz 1 gestanden hat. Ihr Debütalbum konnte im Vereinigten Königreich in den iTunescharts ebenfalls auf Platz 1 klettern. Nun soll dieser Erfolg also auch in Deutschland fortgeführt werden. Mit Pure Heroine brachte sie ein Album heraus, von dem man gar nicht glauben mag, dass es von einer 16-Jährigen kommt. Das Album ist frei von den Banalitäten, die man der Sichtweise einer 16-Jährigen gewöhnlich zuschreibt. Lorde gelingt es in ihrer Musik die Quintessenz der Frustration und Freiheit, der Neugier und Zuversicht und das schlicht und einfach Wundersame des Teenagerdaseins auf wirklich einmalige Weise einzufangen. Pure Heroine ist ebenfalls frei von überflüssigen Effekten oder sonstigen musikalischen Elementen. Dazu beigetragen hat auch ihr Produzent Joel Little. Er war es, der ihr schließlich dabei helfen konnte, die Songs aus ihrem Kopf in die aller anderen zu bekommen. Herausgekommen ist ein Album, das seine Highlights aus der schönen, ruhigen Stimme von Lorde kreiert. Die Stimme klingt reif und irgendwie so scheint es, könnte alleine die Stimme eine Vielzahl an Erfahrungen weitergeben. Minimalistische Klangwelten mit Ausflügen in die Pop- und Elektrowelt zeichnen Pure Heroine im Wesentlichen aus. Dieser Minimalismus spiegelt sich auch im Cover des Albums wieder. Hier wird lediglich mit weißer Schrift auf schwarzem Grund der Name und der Albumtitel genannt. Lorde hat sich darauf konzentriert worauf es aufkommt. Sie hat ein starkes und außergewöhnliches erstes Album abgeliefert, das noch eine Menge weiterer Hits neben “Royals” hervorbringen könnte.
Ob Lorde diese Stilrichtung und den Minimalismus weiter fortführt wird sich erst in der Zukunft zeigen. Der Grundstein jedenfalls ist gelegt.
Ob Lorde diese Stilrichtung und den Minimalismus weiter fortführt wird sich erst in der Zukunft zeigen. Der Grundstein jedenfalls ist gelegt.
TRACKLIST:
01) Tennis Court
02) 400 Lux
03 Royals
04) Ribs
05) Buzzcut Season
06) Team
07) Glory and Gone
08) Still Sane
09) White Teeth Teens
10) A World Alone