
Ich fände es ziemlich langweilig, einen charakteristischen Bandsound zu haben. – Samu Haber
Aber sind wir mal ehrlich. Diese ganze Musik, die nun einmal nach Sunrise Avenue klingt, kann nicht nur an den Vocals von Samu Haber liegen. Oder doch? Ist das wirklich die einzige Konstante, die es bei der Band aus Finnland gibt? Das inzwischen sechste Album der Finnrocker möchte wieder alle möglichen Facetten der Musikwelt abdecken um einer großen Masse zu gefallen. Da scheint die Aussage der Band, dass man nicht groß über die Platten nachdenke geradezu komisch. Aber naja. Tatsächlich scheint es auf dem Album auch, dass sich Samu Haber bei seinen Jurykollegen The BossHoss von The Voice of Germany etwas abgeschaut hat. “I can break your heart” erinnert zwischenzeitlich schon an Cowboy Musik, ehe es mit Hurtsville ruhiger weitergeht.
Insgesamt müssen wir Sunrise Avenue bescheinigen, dass sie mit Unholy Ground nun wirklich kein außergewöhnliches Album geschaffen haben. Das sechste Album zeigt zwar viele Facetten, aber eine einheitliche rote Line wäre auch nicht schlecht gewesen. So ist es weder sehr gut, noch sehr schlecht. Es bleibt ein Album von vielen. Das können Sunrise Avenue besser.
TRACKLIST:
01) Unholy Ground
02) Lifesaver
03) Little Bit Love
04) I Can Break Your Heart
05) Hurtsville
06) Letters in The Sand
07) Girl Like You
08) If I Fall
09) Aim For The Kill
10) Don’t Cry (Don’t Think About It)
11) Afraid Of The Midnight